top of page

Foto von Bruno Kohli, Meet and Greet mit Kim Bullard in Lyon, 24.06.2012

Wetzlar, Lyon, Locarno, Zürich und Würzburg (Elton & Band,

Zürich Elton solo), 2012

Wetzlar, 01.06.2012

Bericht von Bruno Kohli / Fotos von Marcel Zürcher

Liebe Elton John-Fans

Vorgeschichte

Vor langer langer Zeit wurde bekannt, dass Elton ein paar Konzerte in Deutschland, an (bisher eher) unbekannten Orten, geben wolle. Wie immer in so einer Situation, wird gecheckt a) ob die Daten passen (wegen Familienferien, Arbeit etc.) und dass es möglichst nahe der Schweizer Grenze sein sollte.

In dieses Schema passte Wetzlar einigermassen. Im November 2011 kamen denn auch die Tix bereits an (recht günstig mit EUR 65.20). Peter,Marcel und Dani hatten sich mit entschlossen, diesen Trip unter die Zugsräder zu nehmen.

Im Laufe der folgenden Monate kamen dann weitere Termine dazu, im Speziellen 12.7.12 Locarno und 13.7.12 Zürich-Dolder ! Ja, hätte man alles früher gewusst….! Die Atemwegerkrankung die Elton dazu bewog, 4Vegas-Konzerte abzusagen, und sich bis am 30.5. zu schonen, machten uns etwas Sorgen, ob das Konzert denn auch stattfinden würde….

Anreise 1.6.

Bereits am Vorabend reiste ich zu Peter Wiget nach Rheinfelden. Er holte mich vom Bahnhof ab, und wir gingen (obwohl beide schon einiges zu Mittag gegessen hatten) in ein feines Restaurant Abendessen. In seiner Wohnung schauten wir dann den wirklich genialen Pepsi-Clip mit Elton, tranken ein feines Feldschlösschen, bevor wir dann zu Bett gingen um am nächsten Morgen nach 7 Uhr auf die Reise zu gehen.

In Basel gab’s noch Gipfeli und Kaffee. Um 08.13 Uhr fuhr unser Zug und vorher sollte Marcel noch in Basel eintreffen. Sollte ! Als Peter mit ihm um 08 Uhr telefonierte, erfuhr er, dass Marcel von Olten nach Bern statt Basel umgestiegen sei…(er meinte zunächst, Marcel wolle ihn vera…). Oh Unglück ! Wigi versuchte noch, das SBB-Ticket (das ja für die Fahrt ab Basel beim Organisator Wigi war) zu hinterlegen. Um 08.10 Uhr stürmte er vom Schalter retour, zwar ohne Erfolg betr. Hinterlegung, dennoch mit einem Stempel versehen,dass das Tix zurückerstattet werden solle infolge nicht-antreten-der-Reise.

Ja, so stiegen Peter und ich alleine ein und nahmen unsere reservierten Plätze No. 84,85,86 im vordersten Wagen 001 in Beschlag. Ein Platz blieb also leer ! So wie es aussah, käme dann Marcel ca. 1 Std. später an. Dani konnte nicht mit uns reisen, weil er in einem geschäftlichen Projekt engagiert war.

Die Fahrt an sich verlief problemlos – mit etwas Verspätung erreichten wir Frankfurt, wo wir Richtung Giessen umsteigen mussten. Nach 12 Uhr trafen wir da ein (wie immer musste ich mich gleich im Kiosk mit jeder Menge Mags eindecken). Danach gingen wir die 600 m zu Fuss (auf der einzigen Strasse Richtung Zentrum) zum Hotel Köhler, wo wir die schönen Zimmer in Empfang nehmen konnten. Auch sahen wir, dass das Restaurant über Mittag bis 14.30 Uhr offen hat. Hunger ! Natürlich holten wir dann Marcel ab, der wirklich mit 1 Std. Verspätung ankam. Endlich wieder beisammen. An der Reception fragten wir noch, ob es Open Air oder Halle sei. Halle war die Antwort. Das Wetter schien nämlich ein bisschen unsicher zu sein, allerdings war es ziemlich sonnig, aber auch etwas windig.

Nun denn – auf 13.30 Uhr waren wir im Restaurant und bestellten alle ein Schnitzel mit Speck, Zwiebeln und Käse überbacken, dazu Fritten oder Kroketten, vorgängig noch Salat vom Buffet (und das für EUR 9.50).Das Essen interessiert ja jetzt Karin, oder?!) Dazu gab es einen italienischenWein (7,5dl), nachdem in der Weinkarte nur 0,25L und 1,0L deutsche Weine angeboten wurden).

Beide Kollegen verdrückten danach noch eine Sachertorte bzw. ein Stück Rüeblitorte. Gesättigt machten wir uns dann wieder auf den 600m-Marsch Richtung Bahnhof Giessen.

Konzert

Auf dem Tix stand, dass die Tore um 17 Uhr aufgehen sollten. Von Karin Blindeneder wusste ich ja schon aus dem Mailverkehr im Vorfeld, dass sie schon dort sein werde. Ich rief sie kurz am, um sicher zu gehen, dass esein Hallenkonzert werde. Nein Open Air! Oha – also Sonnencreme und Mütze sowie eine Regenjacke mitnehmen.

Mit guter Zugsverbindung erreichten wir nach ca. 20 Min. Wetzlar. Dort war es etwas schwierig, herauszufinden, wo genau wir hin mussten. So wurde die Bundespolizei gefragt, welche uns die Richtung (bzw. den Bus) zeigte. Bis zum 10.6. ist ja in Wetzlar kultureller Hochbetrieb. So fuhren wir mit dem Bus um alles herum, bis wir irgendwo im Nichts, nahe des Geländes aussteigen konnten. Gefühlsmässig folgten wir anderen Personen, bevor wir gegen 16.30 Uhr Karin (und weitere bekannte deutsche Gesichter) an einem der Haupteingänge trafen. Freude, sich mal wiederzu- sehen und von ihrem Trip nach Vegas zu erfahren. Es muss gigantisch sein. Vom hessischen Rundfunk wurden Karin und Marcel noch befragt, weshalb sie ans Konzert kamen etc. (TV-Aufnahme wurde gemacht und abends ausgestrahlt). Jasmin war auch im Lande, allerdings hatte sie dieses Mal einen Sitzplatz gebucht. Bis nach 18 Uhr standen wir am Eingang, bis endlich die Tore aufgingen. Man wurdegecheckt, bevor man losrennen konnte. Karin in Pole-Position rannte wie verrückt los, dann ich etwas gemächlicher auch, so dann Marcel, bevor Peter (the Marathon-Man) uns beide auf der Zielgeraden überholte! Letztendlich standen wir alle ganz vorne, in der ersten Reihe am Geländer (etwas links) mit guter Sicht auf’s Piano. Der Abstand zu hohen Bühne war ca. 1.50m und gewollt, sonst hätten wir ja nix gesehen – also alle waren zufrieden. Plötzlich stand auch Dani Würsch mit einem Kollegen (Sandro) bei uns. Sie waren direkt mit dem Autoangekommen und wollten auch nach dem Konzert wieder nach Hause fahren. Schön, dass es geklappt hat.

Marcel hatte vorgängig noch Mail-Kontakt mit Kim Bullard – welcher noch vorbeikommen wollte, doch erfuhren wir später (am Sa), dass Elton die ganze Band um sich haben wollte vor dem Konzert und er sich so nicht habe davonschleichen können). Kim meinte zudem, wir hätten eine der bisher besten Shows überhaupt gesehen!

Das Wetter hielt und um 20 Uhr gab es von Elton eine Ansage über die Leinwand, dass The 2 Cellos den Abend beginnen würden. Sie spieltenzunächst 3 Songs, bevor auch John Mahon die Bühne betrat und sie beim abschliessenden Highway to Hell anden Perkussionsinstrumenten begleitete. Das fetzte sehr! Die Jungs gaben alles. Cooler Beginn (eine CD davon würde ich dennoch nicht kaufen…).

Nach diesen 4 Songs kamen dann auch die weiteren Musiker auf die Bühne. Das Intro von Saturday Nights alright for fighting ging in tosenden Applaus über, als Elton kam. Mit roter Brille! Zunächst witzelte er über all die vielen verschiedenen Krankheiten, welche er gerade hinter sich gebracht hatte – aber nun sei er hier! Dann ging’s weiter mit Bennie and the Jets und dem eher selten gespielten Grey Seal. Es gab immer mal wieder ein paar Anpassungen in den Songs (zB der stimmliche Beginn von I guess that’s why they call it the Blues und dessen Ende). Rocket Man kam in einer kürzeren Variante als gewohnt, Take me to the Pilot gar nicht, dafür mitten im Set Funeral for a Friend/Love lies bleeding und nur ein Song von The Union, nämlich Hey Ahab. Eine wunderbare Ueberraschung war sicher Mona Lisas and Mad Hatters, auch wenn Peter auf den 1989-Uebergang zu Part 2 gehofft hatte. Nikita spielte Elton solo, was mir ganz gut gefiel.

Als einzige Zugabe erwartete uns das formidable Your Song, bei dem er sich wieder bei allen bedankte, für das was man für ihn tue.

Elton war super drauf, erwähnte die guten Chancen der deutschen Fussballnationalmannschaft, gab allen Musikern Kosenamen dazu (zB Bigfoot Bob Birch), zeigte auch mit dem Finger auf Peter und Marcel, welche beide das herausstechende, gelbe Watford-Shirt trugen.

Auch zeigte Elton mal mit dem Finger ins Publikum, danach gingen 2 Ordner los und Wigi vermutete, dass er sich die Handy-Nr. von dem Typen geben liess (…) ! Das wirklich tolle Eröffnungskonzert vor ca. 12'000 Personen war gelungen, total knapp über 2 ½ Std. (inkl. The 2 Cellos).

Durch die Bühne hindurch sahen wir nach Your Song Elton abfahren und kurze Zeit später (ca. 15 Min.?) flog ein Helikopter über uns hinweg, blinkend. Der Rocket Man auf dem Weg nach Hause musste das gewesen sein!

So standen wir Schweizer dann zu Fünft zusammen, liessen die Songs nochmals Revue passieren, bevor wir freundlich aufgefordert wurden, den Sektor nahe der Bühne zu verlassen. Dann sagte ich noch zu Karin, wir würden noch Richtung Merchandising Stand gehen. Leider sahen wir uns danach nicht mehr,deshalb an dieser Stelle ein ‚Ciao Karin – see you next time again’ !

Auf den Metern dorthin überkam uns noch Durst und Hunger. Die Essen- und Getränke-Stände begannen jedoch relativ schnell mit abräumen, so dass es nicht für jeden von uns noch was zu beissen gab. Am Merchandising Stand angekommen, waren die auch schon in Aufbruchstimmung; heisst, die Shirts und Programms wurden gerade für die Weiterfahrt verstaut. Viel Neues war–glücklicherweise- auch nicht zu entdecken. Dani und sein Kollege verabschiedeten sich nun.

Chaos nach dem Konzert / Abreise 2.6.

Am Ein- bzw. Ausgang angekommen, wussten wir nicht recht,welche Richtung wohl die bessere wäre um den Rückweg anzutreten. So fragten wir nach, erhielten jedoch nicht die gewünschten Informationen. Angeschrieben war nirgendwo etwas. Richtung Busstation, dort wo wir angekommen seien, war ein hilfreicher Tipp. Dort standen schon sehr sehr viele Menschen. Die Autos stauten sich, wohin man schaute. Chaos pur. In den ersten Bus konnten wir gar nicht einsteigen, er war schnell zum bersten voll gewesen. Beim zweiten Bus hatten wir Glück, erreichten so noch den letzen Zug um 0.07 Uhr nach Giessen zurück, wo wir auf dem Nachhauseweg noch Getränke mit ins Hotel nahmen. Ca.nach 0.30 Uhr waren wir dort. Müde!

Auf 08.30 Uhr wurde zum Frühstück verabredet. Die Auswahl war gar nicht schlecht, die Qualität teilw. weniger (kaltes Rührei, fades Laugenbrötli). Am Bahnhof wurden dann noch die lokalen Zeitungen gekauft, auf denen Fotos und Berichte vom gestrigen Konzert waren.

Mit dem 09.53 Uhr-Zug Richtung Frankfurt verliessen wir Giessen. Auch dieser Zug war ziemlich voll, sod ass ich die ganze Fahrt stand.

In Frankfurt bestieg ich den (verspäteten) 10.05 Uhr-Zug Richtung Basel – wieder um im Wagen 001 hatte ich den Platz 071 (ganz alleine).Die Kollegen begleiteten noch bis ganz vorne zum Einstieg, allerdings musste dann alles schnell gehen, da der Zug infolge Verspätung relativ bald abfuhr.

Gegen 16 Uhr erreichte ich dann Wollerau, wogegen Peter und Marcel noch Frankfurt unsicher machen wollten und erst am Sonntag nach Hause weiterreisen sollten.

Fazit

Ich muss sagen, dass es eine anstrengende Reise geworden war und das lange Stehen (von 16.30 Uhr – 0.30 Uhr) ist nicht mehr dasalleinseligmachende. Die ganze Reiseweg von total 6 Std. ist ebenfalls etwas viel und ich denke, ich werde mir zukünftig 2 Mal überlegen, ob ich eine doch so entfernte Destination wirklich nochmals buchen würde. Schön ist esnatürlich, wenn man nicht alleine unterwegs ist und bekannte Gesichter trifft.

Soviel vom ersten von drei Konzerten 2012.

JUMP UP und danke für’s mitorganisieren

Bruno

Setlist:

Saturday Night's Alright For Fighting

Bennie And The Jets

Grey Seal

Levon

Tiny Dancer

Mona Lisas And Mad Hatters

Philadelphia Freedom

Candle In The Wind

Goodbye Yellow Brick Road

Rocket Man

Hey Ahab

I Guess That's Why They Call It The Blues

Sacrifice

Funeral For A Friend / Love Lies Bleeding

Someone Saved My Life Tonight

Honky Cat

Daniel

Nikita (solo)

Sorry Seems To Be The Hardest Word

Don't Let The Sun Go Down On Me

Sad Songs (Say So Much)

I'm Still Standing

The Bitch Is Back

Crocodile Rock

Your Song  

Lyon, 24.06.2012

Konzert-Bericht und Fotos von Bruno Kohli

Liebe Elton John-Fans

Vorgeschichte

Vor 30 Jahren (Mai 1982), war ich mit meinem KV-Freund Ruedi nach dem Basler Jump Up-Konzert spontan noch nach Lyon gereist. Das war ja ein Erlebnis. Zunächst verstand ich damals die Biersorte nicht (Einekken =Heinecken), dann trafen wir sogar noch Schweizerinnen, welche uns mit zur Konzerthalle fuhren - und Elton kippte während des Konzertes vom Stuhl (Magenprobleme) – die Menge applaudierte, da sie zunächst nicht gewusst hatten,dass dies NICHT zur Show gehörte. Aber EJ kam wieder und spielte fertig…

So konnte ich Ruedi (der mit mir auch am ersten EJ-Konzertmit Ray Cooper 1979 in Lausanne war) motivieren, dass wir eine Art Jubiläumsreise machen könnten.

So, 24.06.2012

Im April hatten wir bereits die Zugbillette gekauft. Golden Circle Tix konnte ich auch noch organisieren. Mit dem 08.32 Uhr Zug fuhren wir via Genf nach Lyon. Grosser Bahnhof! Nachdem wir unser Gepäck ins Schliessfach gestellt hatten (Koffer wurden vorher durchleuchtet, wie im Flughafen), machten wir uns zu Fuss auf in die Stadt. Es war Sonntag, somit alles mehr oder wenigerg eschlossen. Und wir hatten Hunger! Wir fragten, wo die Altstadt sei -> 20 Minuten zu Fuss über die Rhone. Also machten wir uns auf den Weg. In einem Zwischengässli fanden wir dann doch noch ein geöffnetes Restaurant, wo wir zwar nicht wirklich freundlich empfangen wurden, dennoch ein Entercote mit Pommes und einer Flasche Rotwein geniessen konnten. Danach kam die Cigarre zum Dessert. Und wir sassen da, gemütlich im Schatten, als das Personal begann, die restlichen Tische und Stühle abzuräumen, der Boden wurde gewischt…und als dann der Storen zurückgezogen wurde, wussten auch wir, dass wir jetzt gehen mussten!

Noch am Opernhaus vorbei (in so einer Art Künstlerviertel) zurück Richtung Bahnhof, von wo aus wir die Metro nehmen konnten, bis Endstation. Dann waren es etwa 200 m zu Fuss zum (günstigen) Ibis-Hotel. Da es sehr heiss und düppig war, genossen wir die Erfrischung im Bad.

Gegen 18.30 Uhr machten wir uns auf zur Halle Tony Garnier. Anhand des Planes sollte diese nicht weit entfernt sein. Und wirklich – nach ca. 500 m waren wir bereits da. Ein schönes Gebäude. Und oh Freude – ich sah Kim Bullard herumstehen, winkte ihm, und er kam wirklich zu mir. Ich erklärte kurz, dass ich ein Freund von Marcel sei, der mit der Schokolade, und dass er in Wetzlar wegen EJ nicht habe kommen können usw. Ich freute mich wirklich riesig. Ruedi machte noch das obligate Foto von Kim und mir. Er fragte noch, ob wir Tix hätten (denn er hatte 4 Stück, wovon er 2 bereits versprochen hatte). Wir verabschiedeten uns und betratenbald danach die Halle. Schön kühl und schön. Nach einem Sandwich u. Bierbelegten wir dann die Plätze (Mitte, 2 Reihe, also sehr gut). Wie in Frankreichüblich wird man zum Platz geführt und muss dafür dann einen kleinen Betrag der Dame abgeben.

Die Vorfreude war wiederum gross, zumal Ruedi noch nicht wusste, welche Songs denn kämen. Rechts von mir sass ein Franzose, dessen erstes EJ-Konzert es war (mit ca. 35 Jahren).

Das Konzert begann pünktlich mit Elton’s Ansage der ‚2Cellos’ – die Songreihenfolge stimmte auch (bis auf das fehlende Someone saved my Life tonight) mit derjenigen von Wetzlar überein (siehe diesen Bericht). Anfänglich schienen die Franzosen etwas zurückhaltend zu sein. Elton hingegen war wiederum sehr gut drauf und spielte genial. Vor allem die Soloversion von Nikita hatt es Ruedi angetan. Nachdem die Leute zur Bühne gestürmt waren, standen andere auf den Stühlen (was neben uns zu handfestem Krach mit Schlägen führte).

Die Stimmung war super, das Klima heiss-düppig. Ja, und vor der Zugabe, gab Elton noch Autogramme – und zwar wieder einige. Ein Junge von ca. 12 Jahren kam strahlend zurück zu seinen Eltern – er hatte eines auf sein Tix ergattert! Ich stürmte dieses Mal nicht nach vorne, da ich nicht hätte schnell genug sein können und es wirklich heiss war.

Danach gingen wir noch zum Merchandising-Stand, wo ich noch 2 Artikel als Andenken mitnehmen konnte. Strahlend und zufrieden gingen wir so langsam mit der Menschenmasse retour, tranken im Restaurant von ein Bierchen bevor dann gegen 01 Uhr Nachtruhe war.

Am folgenden Tag reisten wir bereits um 12.38 Uhr wieder ab und kamen in Zürich um 17.28 Uhr pünktlich an.

Unser Jubiläumstrip hat sich gelohnt!

Ein Bericht vom Konzert in Zürich (13.7.) wird auf sich warten lassen, da ich anschliessend in die Ferien fahre!

JUMP UP und bis auf ein baldiges Wiedersehen!

Bruno     

Locarno, 12.07.2012 (mit Band)

Zürich, 13.07.2012 (solo)

Würzburg, 14.07.2012 (mit Band)

Konzert-Bericht und Fotos von Bruno Kohli

12.07.2012 - "Elton John & Band - Moon & Stars"

Eine Reise nach Locarno, welches direkt am idyllischen Lago Maggiore im Kanton Tessin liegt, lohnt sich immer. Und wenn sich der Elton-Club auf die Socken macht, stehen entweder ein Clubtreffen oder gar ein Konzert an. Und wieso nicht im 2012 beides kombinieren, wenn nach neun Jahren erfolgreicher "Moon & Stars"-Konzertreihe endlich der Name Elton John & Band Programm ist? Klar, da gab's kein langes zögern.

Um die Mittagszeit trafen Marco, Gaby, Daniel, Sandra, Thomas und Marcel bei Marie-Josée im Garni Rondinella ein, um sich in Windeseile in die Elton-Kluft zu schmeissen. Im gemütlichen Hotelrestaurant wurde draussen etwas gespiesen, ehe sich am Nachmittag Marie-Josée und Gaby auf den Weg ins nahegelegene Ascona machten, um für Elton, seine Band, 2Cellos und die vier Background-Sängerinnen weisse Rosen - insgesamt 14 Stück (Marie-Josée rechnete zwei Mal nach: 3 für Elton, 5 für die Band, 2 für 2Cellos und 4 für die Sängerinnen) - zu ergattern. Vorgängig wurde heftig diskutiert, wo die Rosen denn eingekauft werden sollen: Im teureren Blumengeschäft oder doch eher im Aldi ...

In der Zwischenzeit pilgerte die restliche Gruppe Richtung Piazza, wo zwischen 14 und 15 Uhr der Soundcheck mitverfolgt werden konnte. Da kam Vorfreude auf, als u.a. Nigel's Schlagzeug intensiv getestet wurde.

Kurz nach 19 Uhr war Türöffnung und die Bühnenfront wurde gestürmt (alles Stehplätze). Das sonnig-sommerliche Wetter und Temperaturen bei 26°C verhalfen den mobilen Heineken-Verkäufern zu einem goldigen Umsatz. Sehr viele jüngere Fans, auch Familien mit Kids, mischten sich in die vorderen Reihen. 20.30 Uhr erschien Elton auf der Leinwand und kündigte den Opening Act 2Cellos an. Die Piazza feierte Luka Sulic und Stjepan Hauser frenetisch. Insbesondere Smooth Criminal und Highway to Hell (begleitet durch John Mahon) waren wahre Highlights!

Direkt nach Highway to Hell kam der Rest der Elton-Band auf die Bühne und rockte mit Saturday Night's Alright For Fighting los. Elton war sichtlich gut gelaunt und begrüsste Locarno mit "It's great to play on this beautiful square" und fetzte mit Grey Seal weiter. Höhepunkte waren Levon, Mona Lisas and Mad Hatters, Candle in the Wind - und: Bei Hey Ahab feierte die ganze Piazza bis in die hintersten Reihen - was für ein Fest! Einmalig!

Marie-Josée entschied sich, lediglich fünf Rosen für Elton mit ans Konzert zu nehmen und die restlichen im Hotel zu verteilen. Aufgrund des Grabens zwischen Fans und Bühne sowie einem Bühnenvorbau konnte Marie-Josée die Rosen nur auf dem Bühnenvorbau deponieren. Wir hofften, dass die Crew diese am Ende an Elton weiterleiten würde.

Vor Your Song bedankte sich Elton auch auf den Leuten "on the balconys", denn die Piazza hat links und rechts Wohn- und Geschäftshäuser, welche in verschiedenen Farben beleuchtet werden. Und jeder Balkon war besetzt. Eine einmalige Kulisse!

Bis 1 Uhr feierten wir ausgelassen, zuerst auf der Piazza, anschliessend bei Marie-Josée. Dort stiessen Giancarlo und Cinzia zu uns. Giancarlo hatte vor dem Konzert ein signiertes Drum-Fell von John Mahon geschenkt bekommen. Unterschrieben haben die ganze Band und Elton! Ein cooles Geschenk! Giancarlo erzählte uns auch, wieso die Band zu Beginn etwas angespannt wirkte: Noch um 17 Uhr waren Davey, Nigel, John, Bob und Kim in Mailand, ihr Fahrer hatte die falsche Route erwischt, zudem hatte es Stau ... kurzerhand wurde eine Polizei-Eskorte beauftragt, den Van auf schnellstem Weg nach Locarno zu bringen, denn die Zeit wurde knapp.

Setlist Locarno:

Saturday Night's Alright For Fighting

Bennie And The Jets

Grey Seal

Levon

Tiny Dancer

Mona Lisas And Mad Hatters

Philadelphia Freedom

Candle In The Wind

Goodbye Yellow Brick Road

Rocket Man

Hey Ahab

I Guess That's Why They Call It The Blues

Sacrifice

Funeral For A Friend / Love Lies Bleeding

Honky Cat

Sad Songs (Say So Much)

Daniel

Nikita (solo)

Sorry Seems To Be The Hardest Word

- Band Introduction -

Don't Let The Sun Go Down On Me

I'm Still Standing

The Bitch Is Back

Crocodile Rock

Your Song

13. Juli 2012 - Zürich "Elton John solo - Live at Sunset"

Nach einem ausgiebigen Brunch im Garni Rondinella Locarno hiess es am Mittag "Auf nach Zürich!", denn dort erwartete uns ein Konzert der Extraklasse.

Dank einer staufreien Autofahrt erreichten wir bereits gegen 17 Uhr die Dolder Kunsteisbahn in Zürich. Nach und nach trafen die Fans ein. So kamen nebst unserer Locarno-Truppe Bruno Kohli, sein Bruder Geri mit Frau, André Dinkel mit Frau, Rolf Schnyder, Patrick Andrey (Webmaster von eltonjohn.ch), meine Mum Marianne und Daniel's Freundin Angela dazu. Kurz nach Türöffnung verdunkelte sich der Himmel und "the rain set in". Und er wollte nicht mehr aufhören ... so informierte sich Marianne nach Regenschützen - und siehe da: Die "Live at Sunset"-Crew war ausgerüstet und verteilte fleissig Ponchos. Gegen 20 Uhr machten wir es uns auf den Sitzen "gemütlich", die Crew trocknete vorab die Stühle. Das war ein toller Service!

20.15 Uhr ertönte die Aida-Fanfare und Elton betrat im selben Outfit wie am Abend zuvor (schwarzer Anzug mit glitzernden Swarovsky-Steinen, violettem Hemd, EJ-Brille und Schuhe) und einem breiten Grinsen die Bühne. Er begann kraftvoll mit The One. Anschliessend begrüsste er uns mit "Good evening Zurich. This is great: You're wearing all the same outfit. I'm sorry, that it's raining, but hey, this is England, not Switzerland, come on!" - er und wir lachten - die Stimmung war von Beginn weg sensationell. Man merkte Elton schnell an, dass er uns für den Regen entschädigen will - und wie er das tat. Nebst kraftvollem Spiel redete er mehr als sonst. Vor The Greatest Discovery meinte er, dass dieser Song seit der Geburt von Zachary für ihn eine ganz neue Bedeutung erhalten habe. Anschliessend Gänsehaut bei der Ansage von Your Song: "You know, I wouldn't be here, if there were not those wonderful words by Bernie. I said Elton, you have to write a great melody to such beautiful lyrics. And it worked: We became succesfull and I'm sitting here tonight!".

Vor Ballad of the Boy in the Red Shoes sagte er, er werde am 22. Juli nach Washington fliegen für die Publikation seines neuen Buches. Levon und I'm Still Standing wurden frenetisch gefeiert - und Elton gab Gas! Auch kam Never Too Old aus dem neuen Album The Union sehr gut beim Publikum an.

Das Konzert wurde zum eindrucksvollen Event und blieb es bis zum Ende - der Dauerregen war schnell vergessen.

13.07.2012 - "Elton John solo - Live at Sunset"

Konzert-Bericht und Fotos von Bruno Kohli

Liebe Elton John-Fans

Wohl DAS Highlight des Jahres: Elton Live at Sunset! TeurePlätze, dennoch schnell ausverkauft!

Elton zieht immer noch. Wären die Ereignisse Locarno und Zürichfrüher bekannt geworden, wäre vielleicht der Trip nach Wetzlar nicht nötiggewesen….aber lieber 3 statt 2 Konzerte!

Die Hauptbeschäftigung meinerseits war in dieser Woche dasWetter, das mit ca. 25%iger Regenwahrscheinlichkeit relativ gut aussah (zunächstwar die Zahl sogar bei 70%....!!!). Und ich hasse Regen während dem Konzert (siehe Watford).

Freitag der 13., mein letzter Arbeitstag vor den Ferien ... nach dem Mittag immer nervöser im Geschäft ... Mein Chef Florian, spielte sogar einen Song ab seinem IPad für mich ab (ich suchte Blessed aus), um mir das Warten auf den kommenden Abend zu versüssen. Dann der Anruf von Gaby (von unterwegs) mit der Frage, wie genau sie vom Weg Locarno-Zürich ins Dolder hinauf kommen. Dank Internet kann ich den Weg genau beschreiben und merke, dass sie (Gaby, Marie-Josée und Marcel) ja bei mir am Geschäft vorbei fahren würden. Die Gelegenheit, mich gleich auch aufzugabeln. Kurz nach 16 Uhr klappt das denn auch. Wir treffen uns bei der Avia-Tankstelle. Freude! Zu Viert tuckern wir dann im grossen Previa über’s Bellevue (für Lenkerinnen aus dem Ticino nicht ganz ungefährlich). Mit etwas Umweg im Raum Dolder finden wir sogar einen Gratis-Parkplatz direkt vor dem Eingang. Zeit: 16.45 Uhr.

Marianne, Marcel’s Mutter war noch beim Zoo vorne und suchte den Weg zu uns. Die beiden Frauen gingen ihr dann auf dem Waldweg entgegen – und fanden sie.

Bald standen wir vor dem Haupteingang, welcher erst um 18 Uhr öffnen sollte. Wolken am Himmel. Ein Anruf von André (dessen Tix ich noch hortete) - und schon kam er zusammen mit Susanne und Marcel um die Ecke. Alsbald folgte Marco.

Kaum drinnen essen und trinken wir am gedeckten Stehtisch (ein gutes Angebot an kleineren Snacks). Ein wunderbarer Ort hier oben. Auch die Konzertbühne gefällt. Doch dann passiert’s, ca. 18.30 Uhr beginnt es zu regnen, und zwar ziemlich! Von wegen 25% Regenwahrscheinlichkeit !!! Wigi, Dani und Angela treffen ebenfalls ein. Der Platz am Stehtisch ist inzwischen knapp geworden (Kunstück, bei dem Wetter). Ich treffe noch eine Kollegin mit Ehemann vom Geschäft, während Gaby einen Nachbarn trifft, den sie gefühlte 50 Jahre nicht mehr gesehen hat (…). Telefoniere noch kurz Manuela, welche ‚alone at home’ ist. Mein Bruder Geri und Brigitte tauchen ebenfalls auf (gut ausgerüstet mit Regenjacke). David Karasek und Yvonne Eisenring (TeleZüri) gesellen sich zu uns. Sie sind jedoch privat da, nicht für’s Fernsehen.

Geri organisiert für mich eine Gratis-Pelerine, welche vom Veranstalter abgegeben wird (blau). Fototermin Wigi! Dann noch der Gang zum WC, wo wir auf Rolf treffen. 

Schlussendlich geht’s zu den Sitzplätzen (André und ich 2. Reihe, Mitte, Plätze 11+12), die anderen Fans etwas weiter zurück. Der Sitz wird von einem Angestellten ‚getrocknet’, das Absitzen ist nicht ganz einfach, muss doch die Pelerine über die Lehne gezogen werden. So bleibt man ziemlich trocken, kann sich aber nicht wirklich gut bewegen, geschweige denn aufstehen. Ja – und es regnet munter weiter. Und auch das Fotgrafieren unter der Pelerine, bzw. durch die Kopflücke erweist sich als kleines Kunststück! Es geht dennoch– aber der Preis dafür: Das rechte Hosenbein wurde etwas nass!!!

Als Elton dann kommt und meint, dass wir alle ähnlich aussehen (blau nämlich) und das Wetter wohl eher London-Wetter wäre, geht’s dennoch besser.

Die Set-List ist für Hardcore-Fans keine grosse Ueberraschung, dennoch gefallen v.a. der erste Teil The One, 60 years on, The greatest Discovery etc. sehr, bevor dann viele Titel kommen, welche auch mit der Band gespielt werden. Bei Bennie and the Jets kam dafür wiederum die tolle Glenn Miller-Einlage! Elton gefällt’s glaube ich nicht schlecht. Stimmlich top, redet immer wieder zu den Titeln (zB Ballad of the Boy in the red Shoes), die Leute applaudieren trotz (immer noch) Regen grossartig. Unter der Pelerine waren die Tropfen wie ein zusätzlicher Beat zu hören.

Als die Leute dann die Bühne stürmen, bleibe ich natürlich sitzen. Auch Andrés Hände gleichen einem aufgeweichten Frosch. Dennoch, es sind

v i e l e Leute nach vorne gegangen. Mit Circle of Life/Can you feel the Love tonight schliesst EJ nach über 2 ½ Std. (inkl. Autogrammen) das fantastische Konzert. Es war ein Erlebnis und das Geld wert! Und mein Bruder war überglücklich, dass er den Sturm zur Bühne mitgemacht hatte und Elton erstmals so nahe sah. Er fand es ebenfalls grossartig (er hat noch Katie Melua vor sich kommende Woche…bei Sonnenschein!).

Der Regen neigte sich –analog dem Konzertverlauf- dem Ende zu. Treffpunkt war der Previa, wo ich wieder bis zum Geschäft mitgenommen wurde (herzlichen Dank an dieser Stelle für den wunderbaren Shuttle-Shervice, der ja recht abenteuerlich war, Stichwort Tramspur…). Das einzige was ich noch offerieren konnte, war ein sauberes WC in den Geschäfsräumlichkeiten der Firma, bevor’s weiter ging. Ich lotste MJ, Gaby, Marcel und Marianne auf die Autobahn Richtung Bern (für mich natürlich Richtung Chur).

Gegen 24 Uhr war ich zuhause. Eine kurze Nacht wartete auf mich, war das Ziel doch, am kommenden Morgen um 5 Uhr Richtung Flughafen Kloten abzudüsen (Kreuzfahrt).

ES WAR SCHÖN, WIEDER MAL SO VIELE FANS AUF EINMAL ZU SEHEN. DANKE DASS IHR AUCH IMMER NOCH SO VERRÜCKT SEID – BEI JEDEM WETTER – DABEI ZU SEIN.

Ich freue mich schon auf’s nächste Mal.

JUMP UP

Bruno

Setlist Zürich:

The One

Sixty Years On

Border Song

The Greatest Discovery

Your Song

Ballad of the Boy in the Red Shoes

Levon

Tiny Dancer

Mona Lisas and Mad Hatters

I'm Still Standing

Daniel

Rocket Man

I Guess That's Why They Call It The Blues

Someone Saved My Life Tonight

Never Too Old (To Hold Somebody)

Philadelphia Freedom

Don't Let The Sun Go Down On Me

Nikita

Take Me To The Pilot

Sorry Seems To Be Hardest Word

Candle in the Wind

Honky Cat

Bennie And The Jets

Circle of Life / Can you feel the Love Tonight

Würzburg, 14.07.2012

Konzert-Bericht von Marcel Zürcher

Ich machte mich am nächsten Tag ebenfalls früh auf die Socken, hatten wir doch noch ein drittes Konzert diesen Juli am Start. Zusammen mit Peter, Thierry und Christian fuhren wir Richtung Würzburg.

Das Konzert fand vor dem Schloss statt, ebenfalls eine schöne Atmosphäre. Es hatte viel Platz, am Rande die Verpflegungsstände, alles sehr gut konzipiert. Auf einmal entdeckte ich am rechten Bühnenrand John Mahon, er warte auf einen deutschen Fan. Die Wartezeit nutzten wir für ein Erinnerungsfoto.

Elton trug an diesem Abend den Veston mit dem grossen weissen Z auf dem Rücken und den Ärmeln (für Zachary, seinen Sohnemann). Am Ende ergatterte ich ein tolles Autogramm von Elton auf meiner Made In England-Maxi - einfach genial!

Danke Elton für diesen Konzert-Sommer!

Setlist Würzburg:
Saturday Night's Alright (For Fighting)
Bennie And The Jets
Grey Seal
Levon
Tiny Dancer
Mona Lisas And Mad Hatters
Philadelphia Freedom
Candle In The Wind
Goodbye Yellow Brick Road
Rocket Man
Hey Ahab
I Guess That's Why They Call It The Blues
Sacrifice
Funeral For A Friend / Love Lies Bleeding
Honky Cat
Sad Songs (Say So Much)
Daniel
Nikita (solo)
Sorry Seems To Be The Hardest Word
Don't Let The Sun Go Down On Me
I'm Still Standing
The Bitch Is Back
Crocodile Rock
Your Song

bottom of page